Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und mit ihr die Vision einer Welt, in der alle unsere Daten in einem einzigen, digitalen Ausweis vereint sind. Doch was auf den ersten Blick nach Bequemlichkeit und Fortschritt klingt, birgt bei genauerer Betrachtung massive Gefahren für unsere Freiheit und Privatsphäre. Die Einführung der digitalen ID gleicht einem trojanischen Pferd, das uns unter dem Deckmantel der Modernisierung eine umfassende Überwachung und Kontrolle durch Staat und Konzerne ins Haus bringt.
Tony Blair: Ein glühender Verfechter der digitalen ID
Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair, bekannt für seine enge Verflechtung mit der Finanzwelt und seine Rolle im Irakkrieg, ist ein glühender Verfechter der digitalen ID. In einer Rede prophezeite er eine Zukunft, in der alle Briten über eine eindeutige digitale Kennung verfügen und die meisten Transaktionen über ihre Telefone abwickeln. Für Blair ist die digitale ID der "Ausgangspunkt" für einen grundlegenden Wandel des Systems, das aus seiner Sicht nicht mehr funktioniert. Hohe Steuern und ein überlastetes Gesundheitssystem sind für ihn die Argumente, um die Bürger von der Notwendigkeit einer digitalen Revolution zu überzeugen.
Klaus Schwab und die "Transparenz-Gesellschaft"
Auch Klaus Schwab, Gründer des Weltwirtschaftsforums, sieht in der digitalen ID ein Schlüsselinstrument zur Gestaltung der Zukunft. Er propagiert eine "Transparenz-Gesellschaft", in der die Bürger sich an die ständige Überwachung durch Staat und Konzerne gewöhnen und diese nicht mehr hinterfragen. "Du hast ja nichts zu verbergen", lautet sein Mantra, das die totale Transparenz als unabwendbaren Lauf der Dinge darstellt.
Die UNO und der "globale Übergang"
Doch nicht nur Politiker und Wirtschaftsführer treiben die Agenda der digitalen ID voran. Auch die Vereinten Nationen (UNO) setzen sich für die Implementierung eines globalen digitalen Identifizierungssystems ein. Im März 2022 gründete UN-Generalsekretär António Guterres ein hochrangiges Beratungsgremium für "wirksamen Multilateralismus". Ziel dieses Gremiums ist es, einen "globalen Übergang" zu einer "Kreislaufwirtschaft" zu fördern, in der die Grenzen zwischen staatlichen und privaten Akteuren verschwimmen.
Öffentlich-private Partnerschaften: Die Privatisierung der Macht
Die digitale ID ist eng mit dem Konzept der öffentlich-privaten Partnerschaften verknüpft. Schwab selbst betont in seinem Buch, dass die Digitalisierung private Unternehmen wie Microsoft und Google erfordert. Diese Unternehmen verfügen über das notwendige Know-how und die technologische Infrastruktur, um die digitale ID zu implementieren und zu verwalten. Die Folge ist eine zunehmende Privatisierung der Macht, bei der private Konzerne immer mehr Einfluss auf staatliche Entscheidungen und Prozesse gewinnen.
Die Kontrolle über die Daten: Wer profitiert von der digitalen ID?
Ein zentraler Aspekt der digitalen ID ist die Kontrolle über die Daten. Während bisher der Staat für den Schutz der Bürgerdaten verantwortlich war, rückt mit der digitalen ID der private Sektor in den Fokus. Die Daten der Bürger werden in privaten Datenbanken gespeichert und verwaltet, was die Gefahr von Datenmissbrauch und Manipulation massiv erhöht. Es stellt sich die Frage, wer von der digitalen ID wirklich profitiert: Sind es die Bürger, die vermeintlich mehr Bequemlichkeit und Sicherheit genießen, oder sind es die Konzerne und Regierungen, die durch die digitale ID die totale Kontrolle über unsere Daten und unser Leben erlangen?
Die Problem-Reaktions-Lösungs-Strategie: Die digitale ID als Antwort auf künstlich erzeugte Krisen
Die Einführung der digitalen ID folgt einer perfiden Strategie, die als "Problem-Reaktions-Lösung" bekannt ist. Zunächst wird ein Problem geschaffen, beispielsweise durch die gezielte Förderung von Kriminalität und Unsicherheit. Die Reaktion der Bevölkerung ist Angst und der Ruf nach mehr Sicherheit und Kontrolle. Als Lösung wird dann die digitale ID präsentiert, die vermeintlich für mehr Sicherheit und Ordnung sorgen soll.
Die Salami-Taktik: Schritt für Schritt in die totale Überwachung
Die Einführung der digitalen ID erfolgt schleichend, Schritt für Schritt, nach der sogenannten Salami-Taktik. Zunächst werden uns die Vorteile der digitalen ID schmackhaft gemacht: Bequemlichkeit, Zeitersparnis, Sicherheit. Doch mit jedem Schritt, den wir in Richtung digitaler ID gehen, geben wir ein Stück unserer Freiheit und Privatsphäre auf. Am Ende stehen wir in einer Welt, in der jeder unserer Schritte digital erfasst und kontrolliert wird.
Der Verlust der Freiheit: Von der "Bequemlichkeit" zur totalen Kontrolle
Die digitale ID verspricht uns ein Leben voller Bequemlichkeit und Komfort. Doch der Preis, den wir dafür zahlen, ist hoch: der Verlust unserer Freiheit und Selbstbestimmung. Mit der digitalen ID wird es möglich, unser Konsumverhalten zu kontrollieren, unsere Bewegungen zu überwachen und unsere Gedanken und Meinungen zu zensieren. Die digitale ID ist der Schlüssel zu einer totalitären Gesellschaft, in der der Einzelne dem Staat und den Konzernen vollkommen ausgeliefert ist.
Der Widerstand: Die Zeit zum Handeln ist jetzt
Die Einführung der digitalen ID ist keine unabwendbare Entwicklung. Wir haben die Macht, uns gegen diese Form der totalen Überwachung zu wehren. Die Zeit zum Handeln ist jetzt. Wir müssen die Gefahren der digitalen ID erkennen und uns für den Schutz unserer Freiheit und Privatsphäre einsetzen. Nur durch mutigen Widerstand können wir verhindern, dass die digitale ID zum Instrument der Unterdrückung und Kontrolle wird.