Die Alternative für Deutschland (AfD) befindet sich im deutschen Wahljahr in einer paradoxen Situation. Einerseits verzeichnet sie in Umfragen ein Hoch, andererseits wird sie mit Massenprotesten und ständigen Vorwürfen der Radikalisierung konfrontiert. Stefan Brandner, einer der drei stellvertretenden Bundessprecher der AfD und Mitglied des Deutschen Bundestages, weist diese Anschuldigungen entschieden zurück. In einem Interview stellt er die Frage: Handelt es sich bei den Vorwürfen um ein gezieltes Manöver der etablierten Parteien, um eine echte Oppositionspartei zu diskreditieren?
"Märchen von der Radikalisierung": Brandner weist Vorwürfe zurück
Brandner argumentiert, dass die These der Radikalisierung der AfD, die seit Jahren durch die Medien geistert, ein "Märchen" sei. Er verweist auf Kritiker, die bereits 2015 aus der Partei austraten, weil sie sie angeblich als zu radikal empfanden. Ironischerweise wollten dieselben Kritiker 2016 wieder eintreten, was Brandner als Beweis für die Haltlosigkeit der Radikalisierungsvorwürfe wertet.
AfD besetzt Themen, die andere Parteien ignorieren
Brandner betont, dass die AfD Themen aufgreift, die von den anderen Parteien ignoriert werden. Er nennt die Eurorettung im Rahmen der Eurokrise 2013/2014, die Massenzuwanderung 2015 und die aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Probleme als Beispiele. Die AfD habe immer wieder den Finger in die Wunde gelegt, und genau das sei der Grund für die permanente Diffamierung durch Medien und politische Gegner.
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Verfassungsschutz: Hüter der Demokratie oder Instrument der Altparteien?
Brandner kritisiert den Verfassungsschutz, der die AfD in einigen Bundesländern als gesichert rechtsextrem einstuft. Er stellt die demokratische Legitimität einer Institution in Frage, deren Leitung von parteipolitischen Interessen abhängt. Als Beispiel nennt er den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten in Thüringen, der zuvor für die SPD kandidiert hatte. Brandner wirft dem Verfassungsschutz vor, die AfD "platt machen" zu wollen, anstatt Deutschland gegen "aggressive Angriffe auf die freiheitlich demokratische Grundordnung" zu verteidigen.
Massenzuwanderung: Tabuthema oder berechtigte Kritik?
Brandner kritisiert die deutsche Migrationspolitik und die damit verbundenen Folgen. Er erinnert an die optimistischen Prognosen aus dem Jahr 2015, als Deutschland seine Grenzen für eine massive Flüchtlingsbewegung öffnete. Damals hieß es, die Zuwanderer würden die Gesellschaft bereichern und den Fachkräftemangel beheben. Brandner argumentiert, dass die AfD die erste Partei war, die diese Narrative kritisch hinterfragte und auf die Risiken hinwies. Heute, fast ein Jahrzehnt später, würden die Statistiken zeigen, dass die Integration oft scheitert und die Kriminalitätsraten in bestimmten Gruppen überproportional hoch sind. Brandner kritisiert die Mainstreammedien dafür, diese Tatsachen zu verschweigen und Kritik an der Migrationspolitik als fremdenfeindlich zu brandmarken.
Soziale Fragen und wirtschaftliche Krisen: Die blinden Flecken der Altparteien
Brandner wirft den etablierten Parteien vor, die drängenden sozialen und wirtschaftlichen Probleme des Landes zu ignorieren. Er kritisiert die steigenden Lebenshaltungskosten, die explodierenden Energiepreise und die drohende Deindustrialisierung. Statt Antworten zu liefern, würden sich die Altparteien in Symbolpolitik und mediale Kampagnen gegen die Opposition flüchten.
Medien: Vierte Gewalt oder Propagandaapparat?
Brandner wirft den Medien vor, systematisch eine Kampagne gegen die AfD zu führen. Als Beispiel nennt er das sogenannte Potsdam-Treffen, das laut Korrektiv auf falschen Behauptungen beruhte. Anstatt die Fehler einzugestehen, wurde die Berichterstattung unverändert fortgesetzt, um die AfD zu diskreditieren. Brandner stellt die Unabhängigkeit des Journalismus in Frage und wirft den Medien vor, Propaganda im Dienst der Regierung zu betreiben.
Frauenfeindlichkeit oder Fakten?
Brandner wehrt sich gegen den Vorwurf der Frauenfeindlichkeit und verweist auf die hohen Ausgaben von Politikerinnen wie Annalena Baerbock für Friseurtermine. Er fragt, ob solche Hinweise frauenfeindlich oder schlichtweg legitime Kritik an der Verwendung von Steuergeldern seien.
Die Rolle der AfD: Oppositionspartei oder letzte Bastion der Demokratie?
Brandner betont die Rolle der AfD als Anwalt der Bürgerrechte, insbesondere während der Corona-Krise, als Grundrechte massiv beschränkt wurden. Er kritisiert die anderen Parteien, die die Maßnahmen stillschweigend absegneten, während die AfD auf die Straße ging, um für die Einhaltung des Grundgesetzes zu demonstrieren.
Fazit: Warum die AfD die einzige Alternative ist
Brandner sieht die AfD als die einzige Partei, die die drängenden Probleme des Landes offen anspricht und Lösungen anbietet. Er fordert eine Reform der Europäischen Union, eine kontrollierte Zuwanderungspolitik und eine Stärkung der sozialen Marktwirtschaft. Brandner kritisiert die etablierten Parteien dafür, dass sie sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen und ideologischen Experimenten verlieren, während die AfD diffamiert und ausgegrenzt wird. Er stellt die Frage, wem diese Ausgrenzung wirklich dient und ob es nicht die unbequeme Ehrlichkeit der AfD ist, die sie so gefährlich macht - nicht für die Demokratie, sondern für jene, die sich an ihre Macht klammern.