Wokeness, ein Begriff, der ursprünglich für die Sensibilisierung gegenüber Diskriminierung stand, hat sich zu einem polarisierenden Thema entwickelt. Die Psychologin Esther Bockwyt analysiert in ihrem Buch "Die Psychologie der Wokeness" die Hintergründe und Mechanismen dieser Bewegung und beleuchtet die psychologischen Muster, die dem "woken" Denken zugrunde liegen. Im Gespräch mit Prof. Rieck, einem Experten für Spieltheorie, diskutiert sie die Entstehung, Verbreitung und die potenziellen Gefahren dieser Ideologie. Bockwyt definiert Wokeness zunächst anhand der Duden-Definition: ein hohes Maß an Wachsamkeit gegenüber Diskriminierungen, insbesondere rassistischer und sexistischer Art. Diese Definition an sich mag harmlos erscheinen, doch Bockwyt warnt, dass dieses hohe Ausmaß an Wachsamkeit bereits auf ein potentiell ungesundes psychologisches Phänomen hindeutet. Sie verweist auf die akademischen Ursprünge der Bewegung, insbesondere in den USA, wo die These verbre...